Wie sieht's aus im Alter

Die Deutschen haben Angst vor Altersarmut – und zwar unabhängig vom Einkommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie im Auftrag einer Versicherung.

Die Zahl der Menschen, die im Alter auf Grundsicherung angewiesen sind, steigt rasant. Immer mehr Senioren sind in Deutschland auf Sozialhilfe angewiesen. Am Jahresende 2013 bezogen rund 499.000 Personen ab 65 Jahren Leistungen der Grundsicherung nach dem SGB XII, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein sattes Plus von 7,4 Prozent.

Zum Jahresende 2013 erhielten 7,4 Prozent mehr Senioren Grundsicherung als noch im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer Pressemeldung bekannt gibt.

 

690 Euro Grundsicherung – inklusive Heiz- und Mietkosten

Der Trend könnte sich zukünftig noch verschärfen. Selbst Durchschnittsverdiener müssen in den kommenden Jahrzehnten damit rechnen, nur noch eine Rente in Höhe der Grundsicherung zu erhalten. Dies geht aus einer Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation an der Universität Duisburg-Essen hervor.

 

Dabei ist den Bundesbürgern durchaus bewusst, dass sie eigentlich mehr vorsorgen müssten.

Im Ranking zum Thema „die größten Ängste im Alter“ befindet sich die Rentenproblematik allerdings nicht an der Spitze. Den ersten Platz belegt in der Studie die fehlende Bewegungsfreiheit. 75 Prozent haben große bis sehr große Angst, sich im Alter nicht frei bewegen zu können. Mit 63 Prozent belegt die Angst, im Alter von anderen Menschen abhängig zu sein, den zweiten Platz. Ebenfalls groß ist die Besorgnis, ein Pflegefall zu werden (68 Prozent).

Die Absicherung mit geeigneten Pflegezusatzversicherungen ist ebenfalls gering.